Das OSLO-Modell bietet eine strukturierte Möglichkeit, den Innovationsreifegrad zu bewerten und zu fördern und so Wachstum und Wettbewerbsfähigkeit zu fördern.

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OSLO-Modell: Was es ist und wie Sie Innovation in Ihrem Unternehmen bewerten können

Was ist das Oslo-Handbuch?

Das Oslo-Handbuch ist international anerkannt und gilt als wichtige Referenz für das Verständnis und die Messung von Innovation in Organisationen. Das Dokument wurde ursprünglich 1992 von der OECD (Organisation für wirtschaftliche Zusammenarbeit und Entwicklung) erstellt und bietet standardisierte Methoden zur Erhebung und Analyse von Innovationsdaten. Ihr Hauptziel ist es, Unternehmen und Regierungen ein Instrument an die Hand zu geben, mit dem sie ihre innovativen Praktiken überwachen und verbessern können.

Das Handbuch unterscheidet vier Haupttypen von Innovationen:

  • Produktinnovation: Neue Produkte oder wesentliche Verbesserungen bestehender Produkte.
  • Prozessinnovation: Neue Methoden oder signifikante Verbesserungen in Produktions- oder Vertriebsprozessen.
  • Marketing-Innovation: Neue Strategien in den Bereichen Design, Verpackung, Werbung oder Preisgestaltung.
  • Organisatorische Innovation: Neue interne Praktiken, Arbeitsmethoden oder externe Beziehungsmodelle.

Diese Kategorien ermöglichen es Unternehmen, klar zu erkennen, wie sie innovativ sind und wo Verbesserungen erforderlich sind.

Wie man Innovation nach OSLO misst

Um zu verstehen, wie eine Organisation innovativ ist, schlägt das Oslo-Handbuch drei Arten von Indikatoren vor:

  • Innovationsausgaben: Investitionen, die der Entwicklung innovativer Produkte, Prozesse oder Methoden gewidmet sind.
  • Innovationsergebnisse: Die tatsächliche Umsetzung von Innovationen.
  • Auswirkungen von Innovationen: Die wirtschaftlichen, sozialen oder ökologischen Ergebnisse der umgesetzten Innovationen.

Diese Indikatoren helfen Unternehmen, die Rendite ihrer Innovationsinvestitionen klar zu bewerten.

Was beeinflusst die Innovationsfähigkeit eines Unternehmens?

Das Handbuch definiert auch Schlüsselfaktoren, die sich direkt auf die Innovationsfähigkeit eines Unternehmens auswirken:

  • Interne Faktoren: Finanzielle Ressourcen, technologische Infrastruktur, organisatorisches Wissen und interne Fähigkeiten.
  • Externe Faktoren: Das regulatorische Umfeld, der Wettbewerb, die Marktbedingungen und Partnerschaften mit Universitäten und Forschungsinstituten.

Darüber hinaus betont das Handbuch die Bedeutung von Kooperations- und Innovationsnetzwerken und deutet darauf hin, dass die Zusammenarbeit zwischen Unternehmen, Universitäten, Regierungen und anderen Organisationen die Chancen auf Projekterfolg erheblich erhöht.

Innovationspolitik und staatliche Unterstützung

Ein weiterer wichtiger Aspekt, mit dem sich OSLO befasst, ist die Rolle der öffentlichen Politik bei der Förderung von Innovationen. Zu den empfohlenen Vorgehensweisen gehören:

  • Steuerliche und finanzielle Anreize (z. B. Subventionen und spezielle Kreditlinien).
  • Unterstützung von Forschung und Entwicklung (F&E): Klare Strategien und gezielte Investitionen.
  • Vorschriften, die Wettbewerb und Innovation fördern.

Solche öffentlichen Maßnahmen erleichtern die Entstehung neuer Ideen, Produkte und Dienstleistungen, indem sie Risiken und Kosten reduzieren.

Innovationsreifegradskala nach OSLO

Um den Innovationsreifegrad klar zu verstehen und zu vergleichen, schlägt das Handbuch eine Skala mit fünf verschiedenen Stufen vor:

  • Stufe 1 (Initial): Informelle Prozesse und isolierte Initiativen (10-20 Punkte).
  • Stufe 2 (Verwaltet): Grundlegende Prozesse etabliert, aber inkonsistent (21–40 Punkte).
  • Ebene 3 (definiert): Standardisierte Prozesse, die dokumentiert und regelmäßig befolgt werden (41–70 Punkte).
  • Stufe 4 (quantitativ verwaltet): Formal kontrollierte Prozesse, die über spezifische Leistungsindikatoren (71-90 Punkte) gesteuert werden.
  • Stufe 5 (Optimiert): Kontinuierlich verbesserte Prozesse durch erweiterte Metriken, kontinuierliches Feedback und prädiktive Analysen (91-100 Punkte).

Diese Skala hilft Unternehmen, ihr aktuelles Niveau klar zu bestimmen und verbesserungswürdige Bereiche zu identifizieren.

So wenden Sie das OSLO-Modell in Ihrem Unternehmen an

Das OSLO-Modell bietet eine strukturierte Methodik zur Bewertung von Innovation. Unternehmen beantworten objektive Fragen zu verschiedenen Themen und bewerten deren Innovationsreife. Zu den wichtigsten bewerteten Themen gehören:

  • Produktinnovation
  • Prozessinnovation
  • Marketing-Innovation
  • Organisatorische Innovation
  • Ausgaben für Innovation
  • Innovationsergebnisse
  • Auswirkungen von Innovationen
  • Interne Faktoren
  • Externe Faktoren
  • Innovationskooperationen und -netzwerke
  • Innovationspolitik
  • Innovationsfähigkeit

Für jedes Thema werden fünf Fragen mit einer Punktzahl von 0 bis 1 beantwortet (wobei 0 für keine Implementierung und 1 für vollständige Implementierung steht). Die endgültige Punktzahl wird in drei einfachen Schritten berechnet:

  1. Soundtrack zum Thema: Die durchschnittliche Punktzahl aus den fünf Fragen.
  2. Domain-Bewertung: Ein gewichteter Durchschnitt der Theme-Bewertungen gemäß vordefinierten Gewichtungen.
  3. Gesamtpunktzahl: Ein gewichteter Durchschnitt der Domänenbewertungen.

Dieser unkomplizierte Ansatz gibt einen klaren Überblick über die Innovationsreife des Unternehmens.

Vorgeschlagene Gewichtungsverteilung für Designs

Jedem Thema wird eine bestimmte Gewichtung zugewiesen, um die Bewertung auszugleichen. Nachfolgend finden Sie ein empfohlenes Beispiel, das auf den OSLO-Richtlinien basiert:

  • Produktinnovation: 7 Punkte
  • Prozessinnovation: 7 Punkte
  • Marketing Innovation: 7 Punkte
  • Organisatorische Innovation: 7 Punkte
  • Innovationsausgaben: 5 Punkte
  • Innovationsergebnisse: 8 Punkte
  • Innovation Impacts: 8 Punkte
  • Interne Faktoren: 7 Punkte
  • Externe Faktoren: 6 Punkte
  • Innovationskooperation und -netzwerke: 7 Punkte
  • Innovationspolitik (interne Leitlinien): 6 Punkte
  • Steuerliche und finanzielle Anreize: 5 Punkte
  • F&E-Unterstützung: 7 Punkte
  • Verordnungen zur Förderung von Innovationen: 5 Punkte
  • Innovationsfähigkeit: 8 Punkte

Mit einer Summe von bis zu 100 Punkten macht es diese Verteilung einfach, den Gesamtwert des Innovationsreifegrads zu verstehen.

Warum das OSLO-Modell verwenden?

Die Einführung des OSLO-Modells bringt Unternehmen mehrere Vorteile:

  • Klare Identifizierung von Stärken und verbesserungswürdigen Bereichen.
  • Die Möglichkeit, Ergebnisse mit anderen Unternehmen und Branchen zu vergleichen.
  • Bessere Allokation von Ressourcen für Innovationen.
  • Kontinuierliche Verbesserung auf der Grundlage echter Daten und Ergebnisse.
  • Förderung einer Innovationskultur im gesamten Unternehmen.

Investitionen in Innovation mit Klarheit und Objektivität sind für jedes Unternehmen, das auf dem heutigen Markt wettbewerbsfähig und relevant bleiben will, unerlässlich. Das OSLO-Modell bietet die notwendige Methodik, um dieses Ziel auf einfache und effektive Weise zu erreichen.

 

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